25.03.2015
Enecsys Europe in der Insolvenz
Nun hat auch die deutsche Gesellschaft Modulwechselrichter-Herstellers einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Nach der britischen Gesellschaft des Photovoltaik-Modulwechselrichterherstellers hat nun auch die in Deutschland ansässige Tochter einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt.Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Enecsys Europe GmbH eröffnet. Dies ist bereits am 12. März erfolgt, wie aus der Insolvenzbekanntmachung hervorgeht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellten die Richter den Frankfurter Rechtsanwalt Franz-Ludwig Danko. Weitere Informationen zum Verfahren gab es zunächst nicht.
Seit Ende Januar befindet sich bereits die britische Gesellschaft Enecsys UK Ltd. in einem Insolvenzverfahren. Die Geschäfte stünden seither unter Kontrolle von Philipp Sykes und Graham Bushby von der Kanzlei Baker Tilly Restructuring and Recovery LLP. Sie seien aber nur für die britische Tochter des US-Modulwechselrichterherstellers zuständig; nicht für die Enecsys LLC, Enecsys Europe GmbH und die Enecsys Taiwan Ltd., teilte Enecsys Ende Januar auf seiner Website mit. Die Insolvenzverwalter suchten nun nach Investoren, die Teile oder das komplette Geschäft der Enecsys Group übernehmen wollten. Potenzielle Interessenten sollten sich bei den Insolvenzverwaltern melden, hieß es damals. Seither gab es keine neuen Veröfffentlichungen von dem Hersteller von Modulwechselrichtern mehr.
Enecsys ist einer der wenigen Hersteller von Photovoltaik-Mikroinvertern. Nach Erwartungen von IHS soll sich der Weltmarkt für Modulwechselrichter und Power Optimizer bis 2018 auf 1,1 Milliarden US-Dollar 2018 verdreifachen. Die Nachfrage soll dabei IHS zufolge vor allem aus den Schlüsselmärkten USA, Großbritannien und Australien getrieben werden. (Sandra Enkhardt)
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