Das Photovoltaik-Systemhaus Energiebau Solarstromsysteme GmbH aus Köln hat laut eigener Mitteilung am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier ernannt. Man versuche nun gemeinsam so schnell wie möglich eine Lösung für den langfristigen Fortbestand des Unternehmens zu finden, heißt es in einer Mitteilung an Kunden und Geschäftspartner. Zur Begründung für die Antragstellung hieß es, man habe Finanzierungspartner »nicht ausreichend überzeugen«, die gewählte Strategie zur Bewältigung der schwierigen Marktsituation weiter zu unterstützen. Derzeit könne Energiebau keine Auslieferungen vornehmen, will dies aber bereits in dieser Woche wieder tun. Auch die von Energiebau übernommenen Umrüstungen von Photovoltaikanlagen im Rahmen der »50,2-Hertz-Regel« wolle man schnellst möglich wieder aufnehmen und fristgerecht abschließen. Zu eventuell bevorstehenden Personalmaßnahmen oder der Schließung von Standorten im Ausland (Benelux, Frankreich, Italien, Ghana und Südafrika) wurden ebenso keine Angaben gemacht wie zu möglichen Auswirkungen auf die Lorenz Montagesysteme GmbH, die aus der früheren Montagesystem-Eigenmarke von Energiebau hervorging und eng mit dem Systemhaus kooperiert. Energiebau ist mit inzwischen 31 Jahren Firmengeschichte eines der ältesten Photovoltaikunternehmen in Deutschland und zählt auch europaweit zu den am besten etablierten Systemhäusern.

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