31.01.2016
Tesla installiert die ersten Powerwall-Heimbatterien
Mit etwas Verspätung hat Tesla seine ersten Heimbatterien vom Typ Powerwall in Australien ausgeliefert.Der Elektroautohersteller will Hausbesitzern mit Solaranlage damit die Möglichkeit bieten, ihre Sonnenenergie zu speichern und rund um die Uhr zu nutzen.
Australien war für Tesla von vornherein als erster Markt für seine Hausbatterien angedacht: Das Land verfügt über eine Menge Sonnentage und entsprechend gute Bedingungen auch für kleinere Solaranlagen in Privathand. Wie Mashable berichtet, sollen lokale Installationsunternehmen die Geräte in den kommenden Wochen sowohl an Haushalte als auch an Firmenkunden ausliefern.
Die Tesla Powerwall ist etwa so groß wie ein flacher Kühlschrank und speichert in der Standardversion sieben Kilowattstunden. Bei einem regulären Einfamilienhaushalt reicht dieser für die Versorgung über Nacht aus, wenn nicht gerade ein Wäschetrockner betrieben wird. Wird mehr Energie benötigt, können mehrere der Lithium-Ionen-Akkus gemeinsam installiert werden — es gibt allerdings auch ein Modell mit zehn Kilowattstunden. Trotz täglicher Nutzung gibt der Hersteller ein Jahrzehnt Garantie auf seine Heimbatterien. Eigentlich sollte das Gerät bereits im letzten Jahr auf den Markt kommen.
In Deutschland ist die Tesla Powerwall zwar auf der offiziellen Webseite angekündigt, allerdings noch nicht käuflich erhältlich. Zudem gibt es hierzulande mit Sonnenbatterie bereits einen auf dem Markt etablierten Konkurrenten. Tesla könnte allerdings künftig eine deutlich höhere Produktion fahren: Ab 2017 soll die Gigafactory in Nevada ihren Betrieb aufnehmen und jährlich Akkuzellen mit einer Gesamtkapazität von 35 Gigawattstunden produzieren. Diese dienen dann allerdings vor allem der Automobilsparte des Herstellers, dessen drittes Modell im März vorgestellt werden soll, wie The Verge berichtet. Davon sollen dann gleich zwei Varianten auf den Markt kommen und mit einem Preis von 35.000 Dollar für eine breite Masse an Käufern bezahlbar sein.