28.09.2012
EEG-Umlage steigt auf 5,2 Cent/kWh
Laut BBE machen die reinen Förderkosten für Sonnenstrom, Windstrom und Co. nur einen geringen Anteil aus. BEE: Umlage steigt auf 5,2 Cent - Erneuerbare dafür kaum verantwortlichDie EEG-Umlage wird durch den Ausbau der erneuerbaren Energien im kommenden Jahr voraussichtlich kaum ansteigen. Das zumindest legen Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) nahe. Dem BBE zufolge werden sich die reinen Förderkosten für Sonnenstrom, Windstrom und Co. nur um etwa 0,2 Cent auf 2,3 Cent pro Kilowattstunde Strom erhöhen. „Das ist der Anteil an der so genannten EEG-Umlage, der direkt für den Ausbau Erneuerbarer Energien verwendet wird“, erklärte BEE-Geschäftsführer Harald Uphoff. Dafür, dass die EEG-Umlage insgesamt dennoch stark ansteigen wird – der BEE rechnet mit einem Schub von heute rund 3,6 Cent auf 5,2 Cent pro Kilowattstunde – seien die vielen Sonderregelungen verantwortlich, wie die ausgeweitete Industrieförderung, sinkende Strompreise an der Börse sowie der nachträgliche Ausgleich zu geringer Einnahmen im laufenden Jahr. „Das rechtfertigt weder, den Ausbau der Erneuerbaren deutlich zu verlangsamen, noch das bestehende Fördersystem generell infrage zu stellen“, kommentiert Uphoff die Zahlen mit Blick auf die jüngsten Diskussionen um das EEG. Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Politiker, Industrieverbände oder Forschungseinrichtungen vor stark steigenden Strompreisen infolge des Ausbaus der erneuerbaren Energien warnen und fordern, das EEG umzubauen. Zuletzt sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger, die Umlage werde jedes Jahr einen Cent pro Kilowattstunde zulegen, sollte nicht schnell gegengesteuert werden. Einschließlich Steuern könne sie bald neun Cent erreichen, wurde Oettinger in der Financial Times Deutschland zitiert. „Dass die EEG-Umlage steigt, liegt einzig an der schwarz-gelben Bundesregierung, die immer weitere Kostenfaktoren in die Umlage einbaut und die kein Berechnungsmodell vorlegt, welches die strompreissenkende Wirkung der Erneuerbaren einrechnet“, kritisierte der energiepolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Hans-Josef Fell. Die EEG-Umlage für das Jahr 2013 geben die Übertragungsnetzbetreiber Mitte Oktober bekannt. ...
Quellen: Bundesverband Erneuerbare Energie, Financial Times Deutschland, Hans-Josef Fell MdB;
Zusammenfassung: PHOTON
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