28.03.2013
Die fünf größten Green-Startup-Trends
Laut Gründerszene zählt der PV Marktplatz SecondSol 2013 zu den fünft größten Green-Startup-TrendsVon Smart Home bis hin zur grünen Suchmaschine - welche Green-Tech-Trends haben die deutsche Startup-Szene erreicht?
Green-Tech-Trends auf dem deutschen Markt
Die Energiewende und Co haben längst auch den Startup-Markt ergriffen. Für Umweltverschmutzung und Klimawandel braucht es eben innovative Ideen – und manchmal auch nur Gründer und Nutzer mit gutem Willen. Gründerszene stellt fünf aktuelle Green-Tech-Trends vor, die mit deutschen Startups vertreten sind, welche die Brücke zu Online oder Mobile schlagen.
1. Smart Home
Smart Home bezeichnet die Vernetzung und Fernsteuerbarkeit von Geräten im privaten Wohnbereich. Dies umfasst unter anderem die Fernsteuerung, Messung und Zeitschaltung beziehungsweise Programmierung von Licht, Energiezählern, Heizung, Haushaltsgeräten und Elektronik. Neben Konzernen wie RWE besiedeln auch einige deutsche Startups den Markt: So nimmt sich das Kölner Startup GreenPocket (www.greenpocket.de) dem “Smart Metering” des Energieverbrauchs an, mittels Gerät und App des Münchener Startups Tado (www.tado.com und hier übrigens im Video-Interview) lässt sich die heimische Heizung von unterwegs steuern und Homee (www.hom.ee) aus Burgstetten feilt an einer “plattformübergreifenden Home-Automation-Lösung”.
2. Elektromobilität
Elektrofahrzeuge sind keine ganz neue Erfindung. Vor allem seit den 1990er Jahren wird an immer moderneren Benziner-Alternativen gebastelt. Einige Elektroautos haben inzwischen auch den Weg in private Garagen gefunden. Während das deutsche Ladenetz noch ausgebaut wird und die Reichweite der Batterien begrenzt sind, bieten sich die Gefährte derzeit besonders für Großstädte an. Hier haben sich mit den Startups Drive-CarSharing (www.drive-carsharing.com) für Südwestdeutschland oder Multicity (www.multicity-carsharing.de) für Berlin einige Ökofahrzeug-Anbieter aus dem ebenfalls wachsenden Carsharing-Markt herauskristallisiert. Das Berliner Startup Ubitricity (www.ubitricity.com) widmet sich derweil dem flächendeckenden Ausbau von Elektro-Ladeinfrastruktur.
3. Photovoltaik-Marktplätze
Wer an Energiewende denkt, denkt auch an Solarenergie – wenngleich auch meist an die seit Ende 2011 bestehende Krise in der Solarbranche. Das 2010 gegründete Startup PV-Börse24 (www.pv-boerse24.de) aus Waiblingen, das im Sommer 2011 gegründete SecondSol (www.secondsol.de) aus Meiningen und das im März 2012 gegründete Milk the Sun (www.milkthesun.com) aus Berlin bieten Online-Markplätze für neue beziehungsweise gebrauchte Photovoltaik-Anlagen.
4. Konsum-Ausgleich
Wer an Trend eins bis drei bereits teilgenommen hat, freut sich auch über eine entsprechende Belohnung. Hier treten verschiedene deutsche Startups auf den Plan: Mit der Smartphone-App des Berliner Unternehmens Ecotastic (www.ecotastic.de) sammeln Nutzer Punkte für umweltgerechtes Verhalten, zum Beispiel für das Bilden von Fahrgemeinschaften oder auch das Verwenden eines Thermobechers für den Kaffee-zum-Mitnehmen. Die Punkte können dann gegen Gutscheine der Ecotastic-Partnerunternehmen eingetauscht werden. Das Startup Get-Neutral (www.get-neutral.com) aus Reutlingen geht einen ähnlichen Weg, aber noch einen Schritt weiter: Die gleichnamige App misst per eingescanntem Produkt-Barcode deren CO2-Fußabdruck – die Emissionen kann der Käufer über von Unternehmen gesponserte Ökoprojekte ausgleichen.
5. Grüne Suchmaschinen
Innovative, nachhaltige Lösungen und Produkte müssen auch gefunden werden – und so launchte im Mai 2012 die erste grüne Suchmaschine des Berliner StartupsWegreen (www.wegreen.de). Deren Herzstück, die Nachhaltigkeitsampel, visualisiert, wie ökologisch, sozial und transparent Unternehmen, Marken und Produkte sind. Wird bei einem Produkt eine rote oder gelbe Ampel angezeigt, kennt WeGreen die entsprechenden grünen Alternativen und ermöglicht dem Nutzer, sich wahlweise für ein nachhaltiges Produkt zu entscheiden. Die Suchmaschine Ecosia (www.ecosia.org), betrieben vom gleichnamigen Startup in der Lutherstadt Wittenberg, zeigt zwar nicht nur nachhaltige Dienste und Produkte an, 80 Prozent ihrer Sucheinnahmen werden aber an ein Regenwaldschutzprojekt gespendet, zudem laufen die Ecosia-Server mit Ökostrom.
Quelle: Gründerszene
Link: http://www.gruenderszene.de/allgemein/green-tech-trends