29.01.2016

Nachfrage nach Photovoltaik-Speichern

Lux Research: Photovoltaik-Speichermarkt erreicht 2026 Volumen von 8 Milliarden US-Dollar.
Lux_Research_Speichermarkt_PV_2016Die Analysten gehen von einer weiter stetig steigenden Nachfrage aus. In zehn Jahren könnten jährlich rund 25 Gigawatt Photovoltaik-Speichersysteme installiert werden. Dabei wird der Trend auch zu einer engeren Verzahnungen der beiden Industrien führen.

Der Markt für Photovoltaik-Batteriespeicher wird in den kommenden zehn Jahren auf ein Volumen von acht Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Analysten von Lux Research rechnen 2026 mit einer jährlichen Nachfrage von 25 Gigawatt. Grund dafür sei vor allem, dass Photovoltaik in Kombination mit Speichersystemen als Schlüsseltechnologien gelten, um derzeitige Einschränkungen bei der Energieversorgung weltweit zu beheben.

Lux Research erwartet, dass angesichts der sinkenden Kosten für Photovoltaik und Speicher eine attraktive Wirtschaftlichkeit im Jahr 2023. Dies werde ein weiteres starkes Wachstum hervorrufen. „Wenn der Solar-plus-Speichermarkt reift, werden sich interessante Entwicklungen auf mehreren Fronten entfalten. Es wird zu einer stärkeren vertikalen Integration zwischen den beiden Industrien, zu steigenden Finanzierungsmöglichkeiten und sogar zum möglichen Energieaustausch zwischen Gemeinschaften führen“, sagt Cosmin Laslau, Analyst von Lux Research und Autor des aktuellen Berichts „Helping Renewables Shine On: Analyzing the New Business Cases Where Batteries Make Sense for Solar Systems.“

Einige Beispiele für künftige Entwicklungen geben die Analysten in dem Report. So gebe es bereits erste Partnerschaften zwischen Photovoltaik- und Speicherherstellern. Also Beispiele werden Sonnen und Sungevity, Stem und Sunpower und Green Charge Networks und Sunedison genannt. Zudem habe sich First Solar gemeinsam mit einem weiteren Investor mit 50 Millionen an dem Speicherunternehmen Younicos beteiligt. Solche Partnerschaften stellten erst den Anfang dar. Ein zweites wichtiges Ergebnis der Analyse sei, dass die Software ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal darstelle. Verschiedene Hersteller würden bereits intelligente Software in ihren Produkten einsetzen. Als Beispiel nennt Lux Research unter anderem Sonnenbatterie, die Wetterdaten analysieren lassen, um Photovoltaik-Verbrauch und Speicherung zu unterstützen.

Als weiterer großer Einflussfaktor zur künftigen Marktentwicklung wird die politische Unterstützung genannt. So seien in Deutschland seit 2013 – als die KfW-Speicherförderung eingeführt worden ist – 12.000 neue Photovoltaik-Batteriesysteme installiert worden. Dabei habe es Zuwachsraten des Marktes von jährlich 35 Prozent gegeben. Auch in Japan und dem US-Bundesstaat Kalifornien werden Photovoltaik-Speicher mittlerweile gefördert, was die Nachfrage nach Auffassung der Analysten weiter erhöhen dürfte. (Sandra Enkhardt)

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